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Alles Wissenswerte über Headshops
Die grundlegende Frage möchte ich zuerst beantworten. Was ist ein "Headshop"? Diese Frage stellt sich jener, der noch keine Erfahrungen mit dem Konsum oder dem Umgang mit Cannabis gemacht hat. Denn Headshops sind in der Regel kleine Läden, in denen man sämtliche Artikel rund um den Konsum von Cannabiskraut, nicht aber dieses als solches, erwerben kann. Manch einer vergleicht den "Headshop" vielleicht mit dem Coffeeshop, was aber an sich Unsinn ist, da in Coffeeshops (so wie sie es in den Niederlanden beispielsweise an jeder Ecke gibt) der tatsächliche Konsum von Cannabis im Vordergrund steht, wo sich im Vergleich dazu im Headshop alles rein um das Zubehör dreht und man die bei uns illegale Substanz natürlich auch im Headshop nicht so einfach kaufen kann.
Was findet man alles in einem Headshop? Ob Longpapers, Grinder,
Feuerzeuge, Bongs, Blunts oder Aschenbecher - alles, was man benutzt, um
Cannabis zu rauchen, gibt es in einem Headshop im Sortiment. Außerdem wird im
Verkaufsangebot zumeist die "Kiffer"-Kultur in Form von Wandmotiven,
bedruckten T-Shirts, Dekorationsartikeln, dementsprechenden Motiven auch auf
Feuerzeugen, etc. regelrecht zelebriert. Um näher darauf einzugehen, welche
Artikel in einem üblichen Headshop primär zum Verkauf stehen, sollte ich ein
paar der oben genannten Begriffe vielleicht für Neugierige erläutern: "Longpapers"
sind glimmfähige Zigarettenpapiere, die man zum Rollen eines Joints (also einer
Cannabiszigarette) verwendet. Alu-Grinder sind Werkzeuge (meist aus oder Metall, es gibt Sie aber auch aus Holz oder Acryl) zum Zerkleinern von Cannabiskraut, also um dieses vorab
fein zu reiben (man stelle sich diesen Prozess ähnlich wie das Zerkleinern von
üblichen Haushaltskräutern wie Oregano oder Majoran vor), bevor man es zum
Rollen des Joints hinzugibt. "Bongs" sind Wasserpfeifen, die man
ebenso dazu verwendet, Cannabis zu rauchen - hierbei verwendet man
Cannabiskraut oder Cannabis-Tabak-Mischungen, führt das Mundstück der (meistens
aus Glas beständigen) Wasserpfeife zum Mund, zündet mit Feuerzeugen oder
Streichhölzern das beigefügte Kraut an und inhaliert den dadurch entstehenden
Dampf. "Kicken", "Paffen" oder einen "Head"
rauchen sind ein paar Beispiele für "Fachausdrücke" für das Kiffen
mittels Bong. Ein "Blunt" ist im Endeffekt der englische Begriff für
"Zigarre". Nur handelt es sich hierbei eben um eine Cannabis-Zigarre.
Blunt-Hüllen sind zu vergleichen mit Longpapers, nur gibt es sie mit
verschiedenen Aromen versehen zu kaufen. Ob man "Aschenbecher" noch
näher definieren muss, weiß ich nicht - aber in Headshops gibt es zumeist
Aschenbecher mit bestimmten einschlägigen Aufdrucken und Motiven wie Reggea-Musterungen
oder Jamaica-Fahnen-Mustern in den üblichen Farben Grün, Rot, Gelb und Schwarz,
Hanfblatt-Symbolen oder Bob Marley Profilen, was den "Genuss" wohl
besonders traditionell gestalten soll. Feuerzeuge sind prinzipiell ebenfalls
mit einschlägigen Motiven bedruckt, es gibt sie meistens erhältlich als normale
Feuerzeuge, ebenso aber auch als Zippo (Benzinfeuerzeug).Um es zusammenfassend auf den Punkt zu bringen: Headshops sind in Deutschland
oder Österreich völlig legale Kleingeschäfte, in denen jegliches erdenkliche
Zubehör zum Marihuana rauchen ohne strafrechtliche Verfolgung erworben werden
kann. Alles, was das "Kifferherz" zu begehren scheint, ist in einem
Headshop erhältlich und wird meist mit fundierter Beratung dort verkauft. Das
Kraut an sich ist hier nach wie vor illegal und kann in keinem Headshop gekauft
werden. Die Grenze zwischen Legalität und Illegalität ist gerade beim Thema
Cannabis sehr sprunghaft und sollte natürlich vor dem Gesetz nicht
überschritten werden. Um sich also genussvoll und ohne schlechtes Gewissen
einen Joint anzurauchen, müssen wir hier noch ein Weilchen auf die
Legalisierung warten.
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